Wie finanziere ich ein Studium?
Ob BAföG, Stipendium, Studienkredit oder Nebenjob: Hier erfährst du mehr über Studienfinanzierungsmöglichkeiten – damit dein Traum vom Studieren wahr wird.
Was kostet ein Studium?
Nach der Schule studieren? Na klar, denken sich viele – aber wie finanzierst du das? Denn: Ein Studium kostet Geld, selbst an staatlichen Hochschulen. Angefangen bei den Semesterbeiträgen und Lernmittelkosten, über die Kosten für Mobilität, Wohnen, Essen, ggf. Krankenversicherung und sonstigen Lebensunterhalt. An privaten Hochschulen kommen pro Semester noch extra Studiengebühren hinzu.
Das lässt sich häufig nur mit einem Studienkredit, BAföG oder einem Stipendium realisieren. Denn nur wenige Eltern können das aus eigenen Mitteln voll finanzieren. Und selbst wenn, möchten auch nicht alle angehenden Studentinnen und Studenten von ihnen abhängig sein. Schließlich sind sie nun erwachsen.
Weil sich die Kosten für ein Studium in Summe auf mehrere zehntausend Euro belaufen können, ist es wichtig, sich schon vorher einen Finanzierungsplan zu machen und dabei alle Optionen schlau zu kombinieren.
Ist es sinnvoll, einen Studienkredit aufzunehmen?
Bevor du bei Banken anfragst, um einen Studienkredit aufzunehmen, den du mit Zinsen in Raten zurückzahlen musst, solltest du dir in Ruhe alle Möglichkeiten der Refinanzierung ansehen und das Beste für dich heraussuchen.
BaföG – die bekannteste Form der Studienfinanzierung
In Deutschland ist es gesellschaftlich gewollt, dass die soziale und wirtschaftliche Situation junger Menschen keine Rolle bei der Entscheidung für ein Studium spielt. Deshalb gibt es seit 1971 das Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG). Mit BAföG erhalten Studierende monatlich eine staatliche Unterstützung in Geldform. Die Höhe hängt vom Einkommen der Eltern und dem eigenen Einkommen und Vermögen ab, aber zum Beispiel auch von der Wohnsituation. Auf elternunabhängiges BAföG hast du nur Anspruch, wenn du vor dem Studium bereits mindestens fünf Jahre gearbeitet hast.
Grundsätzlich sind 50 Prozent der gezahlten BAföG-Beträge nicht rückzahlungspflichtig; die anderen 50 Prozent sind ein zinsloses Darlehen, das fünf Jahre nach Ende der Regelstudienzeit in Raten zurückzuzahlen ist (max. 10.000 Euro). Mit einem Online-BAföG-Rechner oder einer Beratung beim Studierendenwerk kannst du abschätzen, ob und wie viel BAföG du bekommen würdest.