Duales Studium oder Studium?
Eine Frage, die viele angehende Studierende beschäftigt: die Frage nach dem herkömmlichen Studium im Vergleich zum dualen Studium. Es gibt viele Aspekte, die bei der Entscheidung zwischen diesen beiden Optionen berücksichtigt werden müssen. Wir werfen einen Blick auf die wichtigsten Unterschiede und jeweiligen Vorteile.
Das Wichtigste in Kürze:
Das herkömmliche Studium ist das traditionelle Modell, bei dem du dich für einen Studiengang an einer Universität oder Hochschule einschreibst und dich vollständig auf das Studium konzentrierst. Du besuchst Vorlesungen, Seminare und Übungen, erledigst Hausarbeiten und absolvierst Prüfungen. Der Fokus liegt auf der theoretischen Ausbildung und darin, Fachkenntnisse in deinem gewählten Fach zu erwerben. Auf der anderen Seite steht das duale Studium, das eine Kombination aus theoretischer Ausbildung an einer Hochschule und praktischer Erfahrung in einem Unternehmen bietet. Du wechselst regelmäßig zwischen Theoriephasen an der Hochschule und Praxisphasen im Unternehmen. Während der Praxisphasen arbeitest du aktiv im Unternehmen mit und kannst das theoretische Wissen direkt anwenden.
Der wichtigste Unterschied zwischen den beiden Studienmodellen liegt also in der praktischen Erfahrung. Im dualen Studium hast du die Möglichkeit, schon während des Studiums Berufserfahrung zu sammeln und einen Fuß in die Tür der Arbeitswelt zu bekommen. Das kann dir einen Vorteil bei der Jobsuche verschaffen, da du bereits über relevante praktische Erfahrungen verfügst.
Duales Studium vs. Studium
Die Entscheidung zwischen einem klassischen Studium und einem dualen Studium kann eine wichtige und manchmal auch schwierige Wahl sein. Denn es gibt kein "richtiges" oder "falsches" Modell. Es kommt darauf an, was am besten zu dir und deinen Zielen passt. Du solltest dich gründlich über die verschiedenen Optionen informieren, ggf. mit Studierenden sprechen, die bereits Erfahrungen mit beiden Modellen haben und dir klar werden, welche Art von Ausbildung und Erfahrung du während deines Studiums sammeln möchtest.
Bei beiden Optionen gibt es – wie überall sonst auch – Vor- und Nachteile:
Flexibilität:
Das herkömmliche Studium bietet eine größere Flexibilität, da du dich vollständig auf dein Studium konzentrieren kannst. Du hast mehr Freiheit bei der Auswahl deiner Kurse und kannst dich auf bestimmte Forschungsbereiche spezialisieren. Außerdem hast du die Möglichkeit, ein Auslandssemester einzulegen oder dich an studentischen Aktivitäten zu beteiligen. Beim dualen Studium hingegen ist die Fachwahl begrenzt: nicht alle Fachbereiche bieten duale Studiengänge an. Wenn du dich für ein spezifisches Fach interessierst, könnte es sein, dass du keine Möglichkeit für ein duales Studium in diesem Bereich hast.
Fachwissen:
Das herkömmliche Studium bietet eine umfassende theoretische Ausbildung in deinem Fachbereich und ermöglicht es dir, dich intensiv mit wissenschaftlichen Konzepten und Theorien auseinanderzusetzen. Beim dualen Studium hingegen erhältst du dank der Kombination aus theoretischer Ausbildung an der Hochschule und praktischer Arbeit im Unternehmen eine sehr praxisorientierte Ausbildung. Du lernst, theoretisches Wissen in der realen Arbeitswelt anzuwenden und erwirbst so relevante Fähigkeiten und Kenntnisse.
Praktische Erfahrung:
Im klassischen Studium liegt der Schwerpunkt auf der theoretischen Ausbildung, wodurch du möglicherweise weniger praktische Erfahrungen sammelst, die für den Berufseinstieg wichtig sein können. Das duale Studium ermöglicht es dir hingegen, bereits während des Studiums praktische Erfahrung in einem Unternehmen zu sammeln. Dadurch kannst du frühzeitig relevante Berufserfahrung sammeln und dich besser auf den Arbeitsmarkt vorbereiten.
Finanzielle Belastung:
Während du im herkömmlichen Studium oft auf Nebenjobs angewiesen bist oder BAföG beantragen musst, erhältst du im dualen Studium eine Vergütung von deinem Unternehmen. Das bedeutet, dass du finanziell unabhängiger bist und möglicherweise keinen Nebenjob benötigst.